Mittwoch, 18. Februar 2015

Gesundes Süßes

Bei meinem letzten Post habe ich bereits davon geschrieben, dass es laut der Traditionellen Chinesischen Medizin empfehlenswert ist, den Tag mit einem warmen Frühstück zu beginnen. Warum? Weil es uns mehr Energie liefert als kaltes Essen. Und um Energie dreht sich alles in der TCM. Wir bekommen einen gewissen Topf an Grundenergie, die sogenannte "ESSENZ" von unseren Eltern mit auf die Welt. Diese ist nicht regenerierbar und ist sie einmal aufgebraucht, sind wir nicht mehr. Ein schlechter Lebenswandel (zuviel Arbeit, Stress, Alkohol, Drogen, schlechte Ernährung) braucht die Essenz schneller auf. Darum ist es umso wichtiger, uns mit viel guter Energie zu versorgen, damit diese im Körper arbeiten kann und unsere Essenz nicht so rasch verbraucht wird.

Nun werden 90% von euch gleich aufschreien, dass sie dafür in der Früh keine Zeit und keinen Kopf haben. Kenne ich! So dachte ich auch immer. Doch eigentlich ist es nur eine Frage des Wollens und der Disziplin UND man kann ein warmes Frühstück (auch wenn nur ein Kleines und ganz Schnelles) sehr einfach ritualisieren.

Dafür kann man am Wochenende "Reis-Congee" als Basis vorkochen, im Kühlschrank aufbewahren, und täglich aufwärmen. Die Menge hält für rund 5 Tage. Der Trick sind die anderen Zutaten, die das warme Congee zu einem immer neuen, leckeren Mahl werden lassen. Der Fantasie und den persönlichen Vorlieben sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Für eine Person nimmt man 1 Glas Reis und 4 Gläser Wasser. Der Reis steht für ca. 40 Minuten am Herd, bis die Flüssigkeit verkocht ist. Fertig. (Wer es gerne matschiger genießen möchte, nimmt Reis und Wasser im Verhältnis 1:10 und kocht es 4 Stunden lang.)


Reis-Congee mit Erdbeeren und Chiasamen

Zunächst weiche ich 1 TL Chiasamen für 10 Minuten in etwa 100 ml fettarmer Milch ein.


(==> schon  die alten Maya sahen Chia Samen als Grundnahrungs- und Heilmittel! Die Samen beinhalten einen außerordentlich hohen Gehalt an Antioxidantien, Kalzium, Kalium, Eisen, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Sie sind daher richtige Nähstoffbomben und bringen uns lang anhaltende Energie.)

Dann füge ich 3 EL Reis-Congee hinzu, süße mit etwas Stevia und erwärme das Congee. Nebenbei röste ich eine Handvoll Haferflocken in einer trockenen Pfanne an, bis sie gut zu duften beginnen und eine schöne Bräunung bekommen. Die Flocken werden ebenso wie 4-5 frische Erdbeeren beigemengt.



Fertig ist ein sehr sättigendes und nahrhaftes Frühstück!!!

Wenn es unter der Woche natürlich schneller gehen soll, gibt es viele Varianten. Reis erwärmen und dann dazugeben, was gefällt: Milch, Joghurt, Ahornsirup, Nüsse, Leinsamen, Fruchtmus, etc.
Und wer es lieber salzig hat, gibt einfach ein Ei darüber, Kräuter, Käse, Gewürze.

***

Für die Naschkatzen und speziell meine lieben Lehrgangs-KollegInnen - wie versprochen - hier das Rezept für den Geburtstagskuchen von Montag:

Veganer Bananen-Haferflocken-Kuchen

Einfach, schnell und überraschend gut ;-)

3-4 Bananen werden zerdrückt und mit 3-4 EL Apfel- oder Birnenmus vermischt.



Danach kommen 250 g Vollkorn-Dinkel-Mehl, 150 g Haferflocken, 200 ml Sonnenblumenöl, 100 g Rohrzucker, 1 TL Backpulver, 1 Prise Salz dazu. Alles gut vermengen, bis eine homogene Masse entsteht.




Teig in eine mit etwas Öl eingefettete und mit Haferflocken bestreute Backform geben.



Kuchen bei 175 Grad ca. 40 Minuten backen. Nach etwa 30 Minuten bestreue ich den Kuchen noch mit Mandelsplittern und reichlich Staubzucker. Das gibt eine hübsche Garnitur.



Fertig ist der Kuchen :-)

Bon Appetit wünscht euch eure Kulinarik Bar Hexe!


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